Thüringische Landeszeitung, Sonnabend, 03. Juni 2005

GartenStücke sollen im Paradies entstehen

Jena. (tlz/bag) Der Sonnenblumenweg - zwischen Blütentor und den "GartenStücken" - wurde gestern Nachmittag eröffnet. Sie wissen nicht, wo das ist? Ganz einfach. Am Fußgängertunnel beim Felsenkeller ins Paradies wurden zwei Blumenbeete gestaltet, die eine Art Tor zur Rasenmühleninsel bilden. Und weil 200 Meter weiter hinten am Glashaus an diesem Wochenende das Kunstprojekt "GartenStücke" aufgebaut ist, führt ein Sonnenblumen-Leitsystem aus frischen Sonnenblumen, die in so genannten Verkehrshütchen stecken, hin zu den Stücken, wenn auch nur gestern und am Sonntag. Die Sonnenblumen stammen im Ãœbrigen aus der Stadtgärtnerei.

Das Blütentor ist ein Kooperationsprojekt von Denkmal-, Stadtplanungs- und Umweltamt, das der Kommunalservice realisiert hat. "Wir wollen das Paradies attraktiver gestalten", sagte gestern Uwe Feige, Leiter des Kommunalservice. Wenn die Pflanzen blühen, werde den Besucher der Rasenmühleninsel ein Blütenmeer links und rechts am Eingang erwarten.

Mit im Projekt-Boot sind auch die Stadtwerke und das Projekt "Adern von Jena", das die Fernheizungstrasse ansehnlicher machen soll. "Ein Projekt hatten wir bereits mit der Bemalung der Rohre, jetzt haben wir das Blütentor mitgestaltet, und für den Juli haben wir eine Lichtinstallation "Glühwürmchen" entlang der Rohre geplant", sagte Dana Kurz, die Projektleiterin der "Adern von Jena".

Während Blütentor und Sonnenblumen-Leitsystem gestern Nachmittag eingeweiht wurden, waren die rund 35 Teilnehmer der "GartenStücke" noch heftig am Arbeiten. "Wir wollten eigentlich schon bei den ersten GartenStücken im vergangenen Jahr ins Paradies. Das ging nicht wegen der Bahnhofsbaustelle. Deshalb waren wir auf dem Theatervorplatz", erzählt Gerald Schröder, einer der Initiatoren der GartenStücke. Nun aber gibt es die Gartenstücke im Paradies. Und während des gesamten Wochenendes können die Ausstellungsobjekte bestaunt werden, die mit viel Phantasie von Künstlern, Gartengestaltern, Schülern und interessierten Bürgern gebastelt, installiert, gegraben oder aufgestellt worden sind.Am Punkt 38, das heißt 3800 Meter vom Heizkraftwerk entfernt, gibt es nun das Blütentor, auch wenn es noch nicht blüht. Dana Kurz und Gerald Schröder gehören zu denen, die das Paradies attraktiver gestalten wollen.

zurück