Götz Knye

Künstler

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Steckliesl

Generationen von Beschäftigten des Zeiss-Werkes eilten über diesen Platz hin zu ihren Werkstätten und schneller noch zurück. Zu sehen gab es lediglich andere Eilende, mal eine Betontreppe mit Geländer und Container mit Metallabfällen in denen die verschiedenen Materialien noch streng voneinander getrennt wurden.

Nach dieser Zeit war der Platz eine Abkürzung für die Bewohner von Gorki- oder Lutherstrasse, die es nicht in oder durch die Goethe-Galerie zog.

Heute lädt derselbe Platz mal zum verweilen ein. Zu verweilen deshalb, weil er Sackgasse oder doch besser Bremse für Durcheilende sein soll. Ein Ort der Ruhe und Besinnung. Ein Ort an welchem erkannt werden kann, das man eben noch ein Hastender war.

Und alle Eilenden und Hastenden, die jetzt Zurruhegekommene sind, drängt sich ein Gedanke auf. Der Gedanke, dass man noch lang nicht mehr gesteckliselt hat. Und das beruhigt doch so.


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